Der fünfzehnte Tag

Nach dem Angebot Papas uns in die Sagrada Familia einzuladen war das für heute geplant. Davor sollte es noch auf den Markt und Flohmarkt gehen mit Essen zwischendurch. Auf dem Markt waren wir auch, der war einfach so RICHTIG voll, man musste sich so überall langquetschen und die Stände waren alle so 6*3 Meter groß und dann voll mit Früchten, Brot, Fisch, Gebratenem und Frittiertem, Süßigkeiten, Kandiertem Kram und Smoothies. Das war an sich echt toll, da konnte man gefühlt alles essbare kaufen, war aber auch relativ teuer. Die Atmosphäre war halt sehr marktig und so, der Geruch aber leider auch, je nachdem in welcher Ecke man war mehr oder weniger. Zum Weggehen hat uns eigentlich der eine Fleischerstand bewegt, von dem aus uns ein enthäuteter Schafskopf zwischen bleichen Schweineunterschenkeln angelächelt hat, so richtig mit Augen und Ohren. Da war dann auch unser Appetit weg irgendwie. Das mit den Nudeln im Hostel hat dann nicht geklappt, weil die Herdplatte da unerlaubterweise war und sie „keine Küche haben dürfen“, obwohl das der einzige Grund ist, warum wir in das Hostel gegangen sind. So sind wir ein recht frustriert Richtung Carrefour gegangen und haben das amateurig zusammengestellte Frischkäse-Gurke-Baguette auf dem Weg zur Sagrada verspeist. Ein wenig gestresst aber erst mal gesättigt da angekommen sind wir direkt in die Kirche gewandert, deren Fassade über dem Eingang schon beeindruckend ist. Ich werde die jetzt nicht richtig beschreiben, es war aber eine krasse Erfahrung die Dimensionen der Kirche und die Kunstfertigkeit, die da drin steckt, zu sehen. Mit dem Audioguide haben wir uns dann sogar ein bisschen gebildet. Es war jedenfalls eine sehr eindrückliche Erfahrung, auch wenn wir das Gebäude von außen doch ein bisschen klumpig finden, weil alles so viel auf einmal ist, war trotzdem ein Gaudi dagewesen zu sein. Nach einer Recht enttäuschenden TooGoodToGo Erfahrung haben wir uns dann wieder 20 Minuten zurück in den Park begeben und haben da entspannt und so, ich war irgendwie schon den ganzen Tag ziemlich passiv und kraftlos und das wenige Essen und das viele Laufen haben das nicht gerade besser gemacht. Im Park die Atmosphäre und die Musik der Musiker am übernächsten Baum genießen war trotzdem gut. Vor den Campingkochernudeln auf der Dachterrasse haben wir noch fürs Frühstück morgen eingekauft und danach Noch ein Slice of Pizza und je einen Pfirsich für 55,5 Cent gegessen. Das haben die davon, wenn sie die Herdplatte wegräumen.

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