Der neunzehnte Tag

Heute ging es erst recht spät los, wir haben wieder wie üblich gefrühstückt und sind los, um ein bisschen in einem Café oder so zu entspannen, Tagebuch und Blog zu schreiben und mal nicht den ganzen Tag durch die Stadt zu laufen. Wir haben auf dem Weg zum Fluss ein bisschen rumgeschaut, aber irgendwie nichts gefunden. Am Fluss haben wir uns dann der Sonnenhitze entfliehend auf eine Bank unter einem Baum gesetzt, das war aber sehr unpraktisch, auch weil es halt keinen Tisch zum drauf schreiben gab. Also sind wir weiter durch die Sonne und haben ein nices Café aufgesucht, das zwar überraschenderweise ein bisschen an einer Straße war, aber gegenüber von einer Kirche und mit Stühlen unter Schirmen und Bäumen. Außerdem hat der Cappuccino nur 1,50€ gekostet und war echt lēker schmēker. Da haben wir dann irgendwie 2 Stunden lang geschrieben und noch das dritte Schokocroissant vom Frühstück gegessen. Die Atmosphäre da war sehr locker und entspannt und so sehr im Tag lebend irgendwie. Da es im letzten second hand Laden so schön war haben wir noch einen aufgesucht, der sogar noch second-hand-ladiger war, so ziemlich voll mit vielen verschiedenen Sachen, nicht so richtig sortiert aber mit Atmosphäre. Da haben wir dann verschiedene Hemden, Hosen, Jacken und Caps anprobiert, wieder behaltenswerte Sachen gefunden und wieder traurig nichts gekauft. Besonders hinterhertrauern werden wir der dunkelbeigen Hose von Paula und der Schwarzen Fransenlederjacke von mir. Da langsam Hunger aufkaum haben wir uns auf unserem Weg zum Sevilla Museum of fine art nach Tapasläden umgeschaut und ein paar mehr oder weniger ansprechende gesehen. Vorher sollte es aber noch ins Museum gehen, in dem sehr viele sehr große Gemälde hängen, an denen sich Herr Ebeling wahrscheinlich glücklich analysiert hätte. Die Formate waren sich alle so 4*5 Meter oder so. Das war sehr beeindruckend, die erste Ausstellung war nur von Murillo oder so aus einer Kapelle und das war schon echt viel, auch so mit Erklärungen und so, das war sehr spannend, auch wenn wir beide fast alle Bilder für nicht wirklich schön aber beeindruckend befunden haben. Im Anschluss daran waren wir noch in der permanenten Ausstellung, die im gleichen Gebäude, aber nicht in einer in eine Kunstgalerie umgebauten Kirche war. Da gab es dann noch mehr Kunst auf zwei Etagen aus 4 Jahrhunderten, Gemälde, Skulpturen, Bronzen oder so Silberarbeiten. Das war mir ein bisschen viel und wir haben da auch schon 8 Stunden lang nichts mehr richtig gegessen, was auch auf meine Motivation geschlagen hat. Ich war gegen Ende auch nicht mehr richtig aufnahme- und genussfähig im Gegensatz zu Paula. Irgendwann waren wir dann endlich fertig mit der Galerie und haben uns Tapas in der Stadt, aus der dieselben kommen genehmigt. Der Laden war auch an einer nicht schlecht befahrenen Straße, wir konnten aber wenigstens draußen sitzen, drinnen war es nämlich ziemlich ungemütlich. Die Tapas waren jedenfalls recht günstig und lecker, besonders die Kichererbsen mit Spinat finde ich, aber nicht die besten, die Paula je gegessen hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.