Der dreiundzwanziste Tag

Nach einer angenehmen Nacht in unserem schicken Zimmer wurde wie üblich gefrühstückt und sich danach aufgemacht, um das Städtchen zu erkunden. Wir haben aus einem Blog mit Tipps für Lissabon ein paar Stadtteile und Gebäude ausgesucht und wollten die dann mit ein bisschen durch die Stadt schlendern verbinden. Los ging es in Richtung Alfama, dem anscheinend ältesten Viertel hier. Schon auf dem Weg haben wir einige Kreuzungen und Häuser passiert die als durchaus fotografierenswert eingestuft wurden. In Alfama haben wir dann sehr schnell eine Aussichtsplattform gefunden, auf der echt viel los war, von der man aber auch einen fantastischen Blick über die Stadt und den Tajo hat. Da haben wir uns dann nicht den 47 anderen Leuten angeschlossen und von uns ein Foto gemacht. Dafür von der Aussicht. Da in Alfama auch die Kathedrale Sé sehr sehenswert sei und die nur 4 Minuten weg war haben wir da dann auch noch hingeabstechert. Die war dann schon schön und groß, mit zwei Türmen und Glocken drin und so, uns wirklich abgeholt hat die aber nicht muss ich sagen. Umgekehrt haben wir das dann aber getan, und zwar Brötchen, Brioche Croissants, einen Apfel und einen quasi ein bisschen süßen 400g Minibrotlaib, der unfassbar dicht und sättigend war. Ich hatte nämlich wieder Hunger und Paula keinen Bock auf einen apathischen Noah. So haben wir auf den Stufen von einem schönen Gebäude den Kram verspeist, um uns dann weiter nach Barrio Alto zu wagen. Auf dem Weg haben wir noch zwei Vintageläden besucht, der erste war sehr alt und klassisch eingerichtet, mit Kronleuchtern und ähnlichem, der zweite war ein sehr nüchtern dekorierter Humana, im Ersten musste mal wieder etwas zurückgelassen werden, diesmal eine bunt karierte, kurze blazerartige Jacke. In Barrio Alto sollte es dann richtig schön sein, wir müssen da irgendwie den falschen Weg gegangen sein, es war nämlich schon hübsch, aber nicht überragend schön. Dafür haben wir erst ein paar Meter hoch und danach ein Paar Pastéis de Nata runter gemacht, zusammen mit einem Cappuccino an einer belebten mit der Straßenbahn der Linie 28 befahrenen Straße. Die Suche nach dem Café war ziemlich ermüdend und ich war sehr froh, dass wir dann eins gefunden haben. Auf dem Rückweg haben wir noch einmal mehr von der Stadt sehen können, sodass wir mit vielen neuen Eindrücken die 1,5l Chili sin Carne mit Reis verspeisen konnten. Beim Kochen haben wir wieder ein wenig mit den zwei deutschen Boys geredet, die immer fukin fancy kochen und Gin trinken, bin schon bisschen neidisch muss ich gestehen.

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