Der sechsundzwanzigste Tag

Wieder ein Reisetag, deshalb wurde um halb 9 aufgestanden, gefrühstückt und sich so auf den Weg zum Zug gemacht, sodass wir ausnahmsweise mal keinen Stress hatten. So konnten wir beim Lidl am Hauptbahnhof noch Brötchen kaufen, die zusammen mit den Restmöhren vom Curry verspeist wurden. Der Zug hatte dann 30 Minuten Verspätung und der Versuch, die Fahrt nach Madrid zu buchen, hat auch noch mal 40 Minuten gedauert, dafür haben wir jetzt bis Pontevedra alles reserviert und hoffen, dass wir die anderen Züge spontan buchen können. Vom Hbf sind wir dann mit der Metro mitten in die Innenstadt gefahren, wo wir nur 5 Minuten zu unserem Hostel laufen mussten. Besagtes Hostel ist übrigens seeehr schön, mit viel Stuck und einer Kuppel im Dach über dem Treppenhaus, einer guten Küche, einer schönen Lounge und eine Außenbereich mit Kunstrasen und vielen gemütlich Sitzmöglichkeiten. Nur das Zwölferzimmer mit vier Dreifachstockbetten braucht ein wenig Gewöhnung, was aber durchaus möglich ist. An dieser Stelle möchte ich kurz von unserem Mitzimmerler erzählen, der den Jakobsweg gelaufen ist, oder einen anderen Camino, so 400km sagt er, und das so geil fand, dass man danach ja gar keinen anderen Urlaub mehr machen wollen würde. Okay, wenn er das sagt. Trotzdem wurden nach dem Ankommen bald einige Supplies eingekauft, um Nudeln mit Tomatensoße, Süßkartoffelpommes mit Gemüsepfanne und Frühstück machen zu können. Nach erstem sind wir dann die Innenstadtstraße hinuntergeschlendert und haben uns die nächtliche Innenstadt angeschaut, bis es Paula zu kalt wurde, dann war das zweite Gericht sehr willkommen. Bei und nach dem Essen konnten wir dann im Garten unseren Tischnachbarn dabei beobachten, wie er sehr unsympathisch und von oben herab einer Frau erklärt hat, wie das mit den Sternzeichen ist, was sie dann ihrem Sternzeichen entsprechend machen müsste und wie sie sich generell verhalten müsse, wenn sie es richtig machen will. Das war sehr unterhaltsam und wir hatten gemeinsames Mitleid mit der Frau.

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