Der achtundzwanzigste Tag

Da die Flocos dê aveia von mir in Lissabon vergessen wurden haben wir uns zum Frühstück Toast mit Aufstrich genehmigt. Im Anschluss daran sollte es dann zur São Bento Station gehen, einem Bahnhof, der von innen mit massig angemalten Fliesen ausgestattet war, die irgendwie die Geschichte Portugals erklärt haben. Das war wirklich beeindruckend, weil die gefühlt 7m hohen Wände komplett zugefliest waren und das halt einfach ein riesiges Gemälde war. Da es wieder so warm war haben wir uns dann auf zu einem „schattigen Park“ gemacht, der indeed schattig war und auch sonst ganz süß. Es gab wieder so einen Betonschalenseen und viele Bäume und Grünflächen, sodass da eine schöne Atmosphäre war. Da haben wir dann eine halbe Stunde Pause gemacht und festgestellt, dass wir jetzt 4 Wochen lang keinen einzigen Gammeltag hatten, obwohl wir Gammeltage eigentlich echt mögen. Hier hat man dann aber immer das Gefühl was zu verpassen. Deshalb wurde dann weiter durchgezogen, Pastéis de Nata aus einer Manteigaria probiert, was sehr viel knuspriger und wärmer und leckerer als das letzte war, eingekauft und Spinatspaghetti gekocht, obwohl es für Mittagessen eigentlich schon zu spät war. Aufgrund der geplanten Pizzagönnung an dem selbigen Abend wurde dann Pizzateig nach Harting’schem Rezept vorbereitet und sich in der Gehzeit auf die obere Ebene der Ponte Dom Luís I gewagt, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Mit dieser Idee waren wir nicht alleine, die Brücke und vor allem der Hang hinter der Brücke waren einfach so voll, wie bei einem Festival. Diesmal tatsächlich den Sonnenuntergang bewundernd haben wir die Zeit auf der Brücke genossen und das Farbspektakel am Himmel noch mehr. Ebenso genossen wurde dann die Pizza, deren Teig ich mit vorzüglich und Paula mit gar nicht so schlecht bewerten würde. Insbesondere der Knoblauch auf der Pizza war einfach baba. Wir haben uns dann zufällig zu Katharina an den Tisch gesetzt, die aus Köln kommt und gerade den 250km Anfänger-Camino gelaufen ist und jetzt bald wieder nach Hause fährt. Bald dazugesellt hat sich auch Hermann, ein Rettungssanitäter aus Dresden. Mit denen haben wir dann sehr cool über unsere jeweiligen Reisen/Urlaube geredet und über Hostels und wie schnieke dieses Hostel hier ist. Beide haben sich dann aber bald auf ins Bett gemacht, sodass wir bald gepackt haben für die morgige Reise nach Madrid.

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