Der fünfunddreißigste Tag

Die Düne soll schön sein, deshalb geht es nach La Teste. Jean-Ives hat da eine Wohnung, in der wir schlafen können. Also ging es morgens nach Packen und Essen und Verabschieden (we’ll keep enjoying, Pablo) zur Straßenbahn, um zum Bahnhof zu fahren. Die haben wir gerade so bekommen und haben nur 5 Leute von Ticket kaufen abgehalten. Die gute Straßenbahn hat nach zwei Stationen alle rausgeschmissen, Technische Probleme oder so, in deux minutes käme aber eine andere. Wir hatten leider nur drei Minuten Zeit umzusteigen und die Straßenbahn 1 Minute Verspätung, weshalb uns das dezent gestresst hat. Der Stress war auch begründet, da der Zug wahrscheinlich genau dann abgefahren ist, als wir aus der Straßenbahn gestiegen sind. Das war sehr nervig, der nächste kommt aber in einer Stunde, so wurde vor dem Bahnhof gewartet. Im Zug wurden dann zwei Stationen vor La Teste die Tickets kontrolliert und Paulas Interrailpass war für den Tag trotz vorherigen Akrivierens nicht aktiviert. Dafür hatte der freundliche Bahnmitarbeiter leider kein Verständnis, sie solle nächstes mal more careful sein und jetzt 50€ Strafe zahlen. Das hat sie dann sehr mitgenommen, weil sie den zusammen mit mir aktiviert hat und der beim Bahnsteigbetreten schon flüchtig kontrolliert wurde und 50€ für uns jetzt schon echt viel sind. Das hat dann ein bisschen auf die mood für den Tag geschlagen. Wir sind aber trotzdem mit ausgeliehenen Fahrrädern die 7km zur Dune du Pilat gefahren und haben da den Sonnenuntergang bestaunt. Die Düne ist einfach ein riesengroßer Sandhaufen, der so aussieht, als ob ein bisschen Sahara an die Atlantikküste Frankreichs geworfen wurde. Temperaturtechnisch war es auch sehr ähnlich zu der Sahara in der Nacht, sodass wir den recht bewölkten, kalten Himmel nur rund 45 Minuten admiriert haben. Das war trotzdem sehr schön und das Baguette schmeckt auch gleich ganz anders wenn man da oben chillt. Auf dem Rückweg zu den Rädern habe ich dann meine eine Socke verloren, wir dachten beim Herunterrennen der Düne, aber dem war nicht so. Ich habe auch nicht ausversehen einen Hauselfen befreit, sondern die auf den letzten Metern im Sand verloren, ebenso wie wir unsere Körperwärme auf der Rückfahrt. Es war trotzdem sehr befreiend mal wieder Fahrrad zu fahren für mehr als 10 Minuten. Nicht so befreiend war der Versuch Plätze im TGV nach Paris zu reservieren, nach zahlreichen Versuchen haben wir dann eine Webseite gefunden, wo das geht, das klappt auch alles gut, bis unsere Passnummern nicht akzeptiert wurden und da kann man halt auch nichts machen. So müssen wir das morgen hoffentlich in La Teste im Pipibahnhof machen.

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