Den ersten richtigen Paristag haben wir mit einem entspannten Frühstück gestartet und haben auch gleich unsere Nudeln mit Tomatensoße vorbereitet. Dann sind wir, nachdem wir alle Heizungen ausgemacht haben, mir der Metro sehr einfach zur Champs-Élysées gefahren und von da aus zum Place de la Concorde gelaufen. Das Wetter war zwar ziemlich bewölkt und es hat zwischendurch immer wieder geregnet, es war aber trotzdem schön. Der Place de la Concorde ist eigentlich nur so ein großer Platz mit einem Obelisken in der Mitte. Dafür sind die Häuser außenrum alle sehr schön und so 18. jahrhundertig. Der hat uns dann nicht so überwältigt, aber da haben wir das erste Mal die Größe von Allem hier richtig wahrgenommen. Das kam direkt wieder, als wir über die Champs-Élysées zum Arc de Triomphe gegangen sind. Auf der Champs-Élysées waren nämlich in der Mitte ziemlich viele Autos und auf dem Fußweg, der so 7 Meter breit war, noch viel mehr Menschen. Da an den ganzen teuren Läden vorbeizugehen ist schon seltsam und lustig. Vor dem Arc de Triomphe (sowohl zeitlich, aus auch räumlich) haben wir dann zur Vorbereitung auf die Treppen unsere erste Portion Nudeln verspeist und dabei vermutlich ein Instagram Model beobachtet was in sehr, nun, besonderen Outfits vor dem Arc geposed hat. Ihr Freund hat sie dann mit seinem Handy gefilmt und der engagierte Fotograf mit Kamera. Dabei haben sie sich immer wieder in den schwarzen Mercedes-Van zurückgezogen, um sich umzuziehen. Als der Regen kam wurde dann mit Regenschirm weitergeposed, wir haben uns stattdessen unter eine Bushaltestelle gestellt und uns nach dem Schauer durch die Unterführung auf den Bogen gewagt. Die Treppen waren hypnotische Wendeltreppen, die uns erst in und dann auf den Bogen geführt haben. Im Bogen drin haben wir uns dann ein Infovideo zu der Geschichte des Guten angeschaut und wie der in seiner Funktion von Verherrlichung zu Erinnerung und Reflektion umgeschwänkt ist. Oben auf dem Teil konnten wir dann bei leicht nieseligem und recht windigem Wetter Paris von oben bewundern. Das coole an dem Arc ist, dass der so in der Mitte von sternförmig angelegten Straßen liegt und man so wunderbar in ebendiese reingucken kann. Den Eiffelturm und Montmartre sieht man natürlich auch einfach so, die sind ja beide recht prägnant. Den tollen Blick haben wir dann bis uns zu kalt wurde genossen und haben danach ein Café zu Tagebuchschreiben gesucht. Das durch das bewölkte Paris laufen war echt schön, auch wenn das Wetter ein bisschen unangenehm war. An Ende sind wir in einem gelandet, wo es vor allem so Baklava gab, die von so schicken Männern in Anzügen verkauft wurden. Da haben wir jedenfalls so 2 Stunden geschrieben, leider war das nicht so wirklich gemütlich und es hat zwischendurch immer wieder gezogen, aber wir hatten eine schöne Aussicht auf eine gut befahrene Kreuzung, an der man schön den Verkehr beobachten konnte. Nachdem und das zu kalt wurde sind wir losgelaufen, um erst am Seineufer unsere restlichen Nudeln zu essen und danach in einer englischsprachigen Bibliothek bis kurz vor 9 zu lesen. Ich muss echt mehr Mathe-Bücher lesen, das war sehr spannend. Wir sind nur bis kurz vor geblieben, weil zu jeder vollen Stunde ab Sonnenuntergang der Turm so hübsch blinkt. Zu der typischen Turmanschauwiese mussten wir nur ein paar Minuten laufen und konnen in und vor den fünf Glitzerminuten die Paare um uns herum beim übers Fotos machen diskutieren beobachten und einem Gitarristen beim Spielen zuhören. Das war sehr schön und lebensromantisierend, sodass wir uns das Spektakel noch von der Seineseite angucken wollten. Das war dann erstaunlich unspektakulär und da sind wir eigentlich nur an sehr vielen Eiffelturmverkäufern vorbeigelaufen. Deshalb sind wir dann bald an der Seine entlang geschlendert und haben uns über die ganzen Nachtjogger gewundert. Wieder Zuhause wurde sich noch Reis-Couscous-Gemüse gegönnt und ja.